Ökologischer Kaffeeanbau
Schattenbäume, die zwischen den Kaffeesträuchern wachsen, schützen diese vor zu intensiver Sonneneinstrahlung und den Boden vor Erosion. Das Laub der Bäume zersetzt sich und bildet einen guten Boden für wichtige Mikroorganismen. Es baut sich Humus auf und die Bodenfruchtbarkeit verbessert sich.
Ein humusreicher Boden ist in der Lage, größere Mengen an CO2 zu binden, kann Wasser besser aufnehmen, länger speichern und dient damit als wichtiger Puffer bei Wetterextremen.
Die Natur nutzen
Neben der angepassten Bewirtschaftung tragen noch weitere Faktoren zu einer ökologisch sinnvollen Nutzung des Bodens bei.
So wird der Erosionsschutz beim Hochlandkaffee durch die Anlage von terrassierten, der Hanglage angepassten Parzellen verstärkt. Schädlinge werden auf natürliche Weise bekämpft, Bodendecker gesetzt, Bio-Kompost aufgebracht. Bei der Kompostherstellung kommt unter anderem das Fruchtfleisch der Kaffeekirschen zum Einsatz.
So sind die ökologisch bewirtschafteten Kaffeeparzellen nicht nur eine wichtige Einkommensgrundlage der Kleinbauernfamilien, sondern auch ein Beitrag zum Erhalt des biologischen Artenreichtums.
EZA-Kaffee wächst nicht auf Plantagen
Kleinflächige Parzellen mit vielfältigem Bewuchs, oftmals in steilem Gelände – das ist das Umfeld, in dem der Arabica-Kaffee gedeiht, den die EZA bezieht.
Der Kaffee wächst in höheren Lagen unter Schattenbäumen, damit die empfindlichen Pflanzen vor der Sonne geschützt sind. Über 1.000 m gefällt es der Arabica-Pflanze am besten. Mittlerweile setzt der Klimawandel der Pflanze jedoch zu und die Lagen verschieben sich in immer weitere Höhen.
Robusta-Kaffee ist - wie der Name schon sagt - etwas robuster und wächst bereits in tieferen Lagen unter 700 m. Dieser Kaffee ist weniger empfindlich, was die Sonnenstrahlung und Schädlinge betrifft und enthält von Natur aus mehr Koffein.
OHNE UNNÖTIGE ZWISCHENSCHRITTE
Direkter Handel
Wir importieren direkt und ohne unnötigen Zwischenhandel von den organisierten Kleinbäuerinnen und -bauern (Genossenschaften, Vereine, Dachverbände usw.).
Dadurch erfolgt die Bezahlung direkt. Wir sind regelmäßig vor Ort und bekommen einen guten Einblick in die Situation sowie die Bedürfnisse der Bäuerinnen und Bauern.
Nach unseren Möglichkeiten unterstützen wir unsere Partnerinnen und Partner auch beim Umstieg auf Biolandbau, bei Zertifizierungskosten, Krediten für Baumschulen oder beim Ankauf von Land und Verarbeitungsanlagen.
Direkter Handel
Die Kaffeebauernfamilien, mit denen die EZA zusammenarbeitet, bewirtschaften kleine Flächen von meist weniger als zwei Hektar.
Mit Sorgfalt und im Einklang mit der Natur bebauen sie ihr Land. Kaffee und Grundnahrungsmittel wie Bohnen und Mais ergänzen einander. Steile Hügellandschaften machen ihre tägliche Arbeit mühevoller. Damit sich ihre Arbeit lohnt, organisieren sie sich und setzen auf den Fairen Handel.
Wir beziehen unsere Kaffees von Kleinbäuerinnen und -bauern, die demokratisch organisiert sind und dadurch eine gestärkte Position auf dem Weltmarkt haben. Bäuerinnen und Bauern haben Mitspracherecht, können mitgestalten, ihre Bedürfnisse auf Entscheidungsebene einbringen, sind EigentümerInnen und haben Kontrolle über
die Vermarktung.
Durch den Zusammenschluss haben die Kleinbauernfamilien Zugang zu Beratung und günstigen Krediten. Gemeinsam gehen sie Herausforderungen bei der Anpassung an den Klimawandel, Steigerung der Qualität und Produktivität an.
Transparente Partnerschaft auf Augenhöhe
Besuch unseres Kaffee-Einkäufers in Uganda